Auto

Das ist mein Kleiner: Ein Austin-Healey Sprite Mk. IV

Austin Healey Sprite Mk. IV Der Lack ist matt und staubig

Ich fahre ihn seit Februar 1998. An diesem Auto war alles bestens: Es sprang immer an, es fuhr immer los und ich kam damit immer am Ziel an. Getreu dem Motto “Never change a running system” bin ich dieses Auto drei Jahre gefahren, ohne groß was daran zu tun. (OK, habe Sprit und Öl nachgefüllt) Und ich hatte immer viel Spaß damit! Ja klar, das Blech war beulig, der Lack war matt und die Sitze aus Kunstleder – aber das ist Patina und in die habe ich mich verliebt, als ich das Auto zum ersten Mal gesehen habe. Und die Substanz war in Ordnung. Und so einen geleckten und polierten Oldtimer wollte ich auch nie haben…

Tja, und dann fing Anfang 2001 der erste Gang an, beim Anfahren rauszuspringen. Das unsynchronisierte Getriebe hat sowieso immer komische Geräusche im ersten Gang gemacht. Beim Getriebe-Öl-Wechsel kamen dann plötzlich mehr Späne als Altöl raus – ein neues Getriebe mußte her. Und wie es der Zufall will, fand sich im März ein günstiges 5-Gang-Getriebe mit Kupplung bei British Open. Aber das neue Getriebe hatte einen Gang mehr als das alte und war deshalb irgendwie größer…

Getriebe: Alt und neu

Wenn man in einem Sprite an das Getriebe will, muß alles (im Sinne von ALLES) raus aus dem Motorraum. Wenn man darüber hinaus ein größeres Getriebe einbauen will, muß auch der Tunnel geändert werden. Dazu muß dann auch die Innenausstattung raus.

Und wenn zum Getriebwechsel sowieso das Auto von innen komplett leergeräumt werden muß, kann ich meinem Kleinen ja auch eine Entrostung und neue Lackierung des Motorraumes sowie endlich einen Lederbezug für die Sitze gönnen. Und wenn wir dann schon dabei sind, dann könnten ja auch mal die Beulen entfernt und der matte Thermo-Lack durch einen neuen ersetzt werden.

Eigentlich wollte ich bloß beruhigt fahren… Aber jetzt war die Idee war geboren: Der Kleine wird restauriert!